Dienstag, 17. Januar 2012

Später Jahresrückblick. Teil 2: Schöner Wohnen. Besser leben.

Nicht alle meine Projekte drehen sich ums Stricken. Es wird auch genäht im Hause Projektmanagerin. Keine Kleidung allerdings -zur Zeit/in letzter Zeit - sondern meistens Wohnaccessoires. So nennt man das wohl im weitesten Sinne. Auch gemalt haben wir manchmal, und  geschnitten und geklebt, wenn es denn der  Verbesserung der allgemeinen Wohnqualität dienlich war.

Handyladestationen. Werden benutzt. Manchmal.
Im Februar habe ich viel mit Filz gearbeitet - so wurde für diverse im Haushalt lebende mobile Fernsprechapparate und ihre Kabelage endlich einmal eine ordentliche Aufbewahrung fällig. Na gut. Ordentlich aufbewahren muss man die Ladestationen zwar immer noch, aber die Identifikation des jeweils richtigen Ladekabels scheint mir doch etwas geschwinder geworden zu sein. 

Strickkorb. Wird benutzt.
Und damit ich meine Stricknadeln, angefangene Strickprojekte und sonstiges verwandtes Gedöns zumindest theoretisch blickdicht wegverstecken kann - falls mal Besuch kommt, den man mit dem Anblick von Spitzem oder Wolligem verstören würde - habe ich mir, analog zur Werkzeugkiste des Meinigen, diesen Strickkorb aufgehübscht. Die Lösung für die Rundstricknadeln ist noch nicht ideal, aber etwas besser als vorher ist es doch.
Berlin - ick liebe Dir!
Im Juni haben wir endlich einmal den langen Flur aufgehübscht, indem wir eine (weitere) kleine Bildergalerie installiert haben. Dazu mussten fertig gekaufte Rahmen mittels Farbe nur etwas akzentuiert werden. Die Bilder hängen und gefallen!

Nichts ist so haltbar wie eine provisorische Lösung.
Im Oktober haben wir uns endlich des Schrankes angenommen, und ihm eine hübsche neue "Stofftapete" auf die Rückwand geklebt. Das gefällt uns immer noch sehr gut. Die Regalbretter sollten eigenltich auch noch irgendwann bezogen werden. Natürlich ist das immer noch nicht geschehen, aber neulich, bei Karstadt, schien mir ein recht günstiger heller Bezugsstoff ins Auge zu springen, der nur ein Drittel der bisher vorgeschlagenen Stofffetzen kosten würde. Das Projekt wird also, zumindest gedanklich, noch weitergetrieben.

Allenfalls indirekt zum schönen Wohnen trägt meine neue Tasche bei, die ebenfalls im Oktober entstand - immerhin steht sie ständig gut sichtbar hier auf einem Stuhl herum. Ich liebe sie sehr, und habe noch nie so viele spontane Kommentare und Komplimente (und Kaufanfragen) für ein von mir gefertigtes Stück erhalten wie für diese Tasche... *stolz*

individueller Schick
Nach der gleichen Logik gehört mein neuer Gürtel zum Wohnklima, denn ich trage ihn fast ausschließlich und finde, ich sehe damit ausgesprochen dekorativ aus. :-) Den nächsten Gürtel würde ich aber wohl mit einem fertigen Gurtband weiter verstärken, denn die Dauerbenutzung führt doch zu unerwartet schnellem Krunkeln.

Und da noch hübscher Stoff von Tasche und Schrank übrig war, haben wir jetzt auch endlich hübsche neue Topflappen. Geplant ist auch noch eine neue Schürze.Mal sehen, wann das klappt...Das rotweißkarierte Weihnachtsschnickeldi findet ihr unter dem gleichen Link, das Bild spare ich mir jetzt - sah aber gut aus an Kranz und Bäumchen.

Das ganze Jahr über habe ich gekocht und eingekocht und gebacken und mich auf unterschiedlichste Art und Weise in der Küche betätigt. Weil ich häufig weder Zeit noch Energie zum täglichen Kochen habe, aber mich nicht ausschließlich von hochindustrialisierten Lebensmitteln, Fertigfutter, Fastfood oder Butterstullen ernähren will, nutze ich häufig die Wochenenden  zum großflächigen Vorkochen. Portionsweise eingefroren halten Suppen, Eintöpfe, oder Nudelsoßen lange - jedenfalls länger als unser Verzehrtempo vorgibt - und man muss nicht jede Möhre einzeln kaufen, sondern kann auch mal günstiger das Kilonetz mitnehmen. Und selbstgemachte Marmeladen und Chutneys sind beliebte Mitbringsel, über die sich die meisten Freunde ehrlich zu freuen scheinen.Neuer Star im Repertoire: das Pfirsich-Cranberry-Chutney (ich habs gar nicht gebloggt glaube ich) kommt fast noch besser an als der all-time-favorite (Rhabarber). Und eine hübsche Verpackung hilft enorm: die letzten Empfänger mussten ob des professionellen Erscheinungsbildes subtil darauf hingewiesen werden, dass es sich nicht um schnöde gekauftes Einkochgut handelte, sondern um mit viel Liebe selbst gemachtes...

Hmm. Wenn man das so liest - gar nicht schlecht. Kein Wunder, dass wir uns so wohl fühlen in unserem home-sweet-home. Und nur ein WIP - der Schrank - das sollte man doch auch noch fertigstellen können.