Mittwoch, 12. Oktober 2011

Knitting sheath - zur Ansicht.

Wenn ich solche Fotos sehe
http://www.amazon.de/gp/product/images/1579902537/ref=dp_image_0?ie=UTF8&n=52044011&s=books-intl-de
(Buch ist leider vergriffen) fange ich sofort an, im Kopf die Maschen zu zählen - so klein - so viele - so detaillierte Muster möglich!
Und dann frage ich mich - wie haben die das gemacht/machen die das?
Klar: dünnere Wolle und dünnere Nadeln... aber auch dieses Buch weist wieder auf knitting sheaths bzw. knitting belts hin...

Aaron hat auf seinem Blog zwei Videos (ok. vier Videos) eingestellt, auf denen er das Stricken mit seinen sheaths demonstriert. Einmal mit kurzen "normalen" Stahlnadeln, einmal mit sehr langen, sehr flexiblen Gansey-Nadeln. Die Technik ist jedesmal ähnlich, aber dann doch unterschiedlich, denn bei den langen Ganseynadeln
a) ist der Köcher viel weiter hinten angebracht - mehr über der Pobacke als über der Hüfte
b) wird die Nadel deutlich nach vorne gebogen
c) liegt der rechte Arm auf der Nadel auf und wird von ihr gestützt

Gemeinsam ist den Techniken
a) dass die Nadel, weil flexibel, selbst einen Teil der Bewegung ausführt - wenn man den Faden um die Spitze gewickelt hat, biegt sie sich zurück, aus der Masche heraus
b) ein sehr gleichmäßiges und gleichmäßig festes Maschenbild leichter herzustellen ist
c) die Technik aber offenbar nur mit "throwing" richtig gut zu funktionieren scheint - hier entlastet die fixierte rechte Nadel die rechte Hand, die ja mit Faden"werfen" beschäftigt ist. Beim Kontinentalen Stricken (mit Faden links) bringt das Fixieren weniger, denn die Nadel soll sich ja eigentlich bewegen können. Vielleicht müsste man dafür die linke Nadel fixieren?

Hier sind die Videos.

http://gansey.blogspot.com/2008/03/video-clip-of-better-way-to-knit.html

http://gansey.blogspot.com/2008/03/video-of-gansey-needles-with-knitting.html

Und die Handschuhe aus dem Buch sind sicher mollig warm...