Donnerstag, 30. September 2010

Überall Babies! Stoffdruckprojekte mit Freezerpapier. Teil 1

Zur Zeit bekommt die Umwelt Kinder, als seien die irgendwo im Sonderangebot zu haben... vielleicht haben Uschi's Reformen ja doch etwas gebracht? Oder aber es ist eben einfach dieses Alter... Nestbau, und dann Nest füllen und ausbrüten.

Da ist zum Beispiel die süddeutsche Freundin, die gerade in der Schweiz das Kind mit ihrem holländischen Mann ausbrütet (müßte jeden Augenblick schlüpfen). Eine internationale Gemeinschaftsproduktion, und obwohl wir uns nicht oft sehen, fiebern wir hier natürlich mit!

Und außerdem ist in einigen Wochen schon wieder Taufe in Berlin, diesmal sind wir nicht als Paten engagiert sondern dürfen einfach nur so zugucken wie das Kind naßgemacht wird. Und da die Kleine schon Schuhe hat, und der Bedarf an silbernen Bechern/Beißringen/Serviettenringen etc sicherlich durch die Paten und Verwandtschaft schon gedeckt ist (das geht ja in der Regel SEHR schnell... ein Serviettenring reicht!), hatte ich endlich die Chance, die Anleitung für Stoffdruck-mit-Freezer-Papier von Draußennurkännchen auszuprobieren...
Freezerpapier liegt hier schon länger rum. Cutter, Lineal, Schneidematte sind bereit
 Zuerst etwas einfaches zum Üben:
1. Aus dem Internet Schweizer-Flagge aussuchen, auf Freezer-Papier drucken, ausschneiden
2. Auf vorbereiteten Baby-Body von Hasi&Mausi aufbügeln
3. Dabei aufpassen, dass das weiße Kreuz wieder genau in die Mitte kommt!
4. mit Oranger Stoffmalfarbe (haha - Oranje in der Schweiz! Kleiner Scherz, hoffentlich kapieren die Elgern das...) ausmalen - ich habe einen Schwamm zerschnitten und damit getupft-gewischt-getupft. Ging gut.
5. Trocknen lassen. Vorsichtig abziehen. Bügeln zum Fixieren.
Fertig!
Das Orange leuchtet leider nicht so schön, wie gehofft, aber hey. Egal.
Morgen: Steigerung der Schwierigkeit mit Zwei-Farben-Druck!

Mittwoch, 29. September 2010

Nachgereicht: Gepimpte Fototasche.

Die Freundin, die am nächsten dran wohnt, hatte Geburtstag. Schon im August.
Außerdem hat sie eine neue Spiegelreflexkamera.
Und einen echt voll häßlichen Riemen für die neue Spiegelreflexkamera.
der Markenname in GELB - ja, muss das denn sein?
 Und eine echt nicht sooo schöne Fototasche.
und schon wieder ein Markenschriftzug...

Was sie nicht hat, ist das Geld, sich diese sehr stylische Fototasche zu kaufen (via lestissuscolbert).
Aber sie hatte mich, und meine Nähmaschine.
Und
hübschen, bunten Stoff...

und
Fliepi-Velours-Aufbügler
und
passendes Fliepi-Webband.
(Velours und Webband von Farbenmix)
Eine Stunde später -- wenn man sich denn erst einmal drangesetzt hat -- sieht das Ganze schon viel besser aus:
 Stoff auf die Taschenklappe stecken und einfach vorsichtig über die Nadeln nähen. Heften ist für Weicheier. Und Leute ohne Wechselnadeln.
Aber Achtung: nicht über den Reißverschluss innen oder den Verschluss nähen - die Tasche soll gepimpt werden, aber dabei benutzbar bleiben!
Auch das Band wird einfach festgesteckt und dann festgenäht.Ich habe die Außenkanten mit rotem Knopflochstich gemacht, und so die dicke gelbe Naht verdeckt. In der Mitte, wo die Bänder nicht ganz aneinanderstießen, habe ich mit rosa Zickzack nachgeholfen...
Zum Schluss den Fliepi aufbügeln - zugegeben, das hätte man sich vielleicht sparen können. Der Fliepi war zuerst da, konnte aber nicht direkt auf die Tasche aufgebügelte werden. Ein schönes rosa-Pünkte-Stöffchen war auf die schnelle nicht aufzutreiben, und nun ist das ein super-Muster-bunt-Gemisch, aber der Freundin gefällts.
Sagt sie.
Und das ist ja die Hauptsache!

Dienstag, 28. September 2010

Was in der Zeitung steht...

... ist ja sooo richtig, wohlrecherchiert und nachvollziehbar!
Findet Ihr nicht auch?

http://www.fr-online.de/frankfurt/freizeittipps/volle-wolle/-/1474298/4640124/-/index.html

via strickoholikerin

Samstag, 25. September 2010

WIP: Norwegermarathon 2. Fertige Ärmel

Timpani trägt sich prima.
Aber ich bin jetzt natürlich nicht arbeitslos - ganz im Gegenteil! Wenn ich gewusst hätte, dass ich für die Strickjacke ganze 5 Monate brauchen würde, hätte ich mich vielleicht gar nicht getraut sie anzufangen -- dieses Jahr! Denn ich muss ja immer noch 3 Norwegerpullis für Neffen und Nichten stricken, und wenn man in die Supermärkte guckt, ist Weihnachten schon ganz nah...

Zum Glück spinnen die, die Supermärkte! Also, bei mir gibt es erst ab dem 1. Dezember (wahlweise dem 1. Advent) Lebkuchen und Spekulatius.
Und zum Glück habe ich vom zweiten Pullover immerhin schon die Ärmel geschafft - und die Ärmel sind ja immer das, was am längsten dauert, nicht wahr? :-)
Beweis?
Hier!
Ärmel fertig
Ärmel gewaschen und aufgespannt
Ich bin sehr zufrieden mit Ihnen - wie beim ersten Pullover auch habe ich beide Ärmel zugleich auf der Zauberschlinge gehabt. Da der rote Pulli aber für die große Schwester des blauen Pullis sein soll, hätte ich vielleicht besser ein 100cm Kabel genommen... aber es ging auch mit einem 80er, und inzwischen bin ich schon fleißig mit dem eigentlichen Pullover zugange.
Beweise?
Hier!
das Bündchen ist fertig, das Muster schon begonnen
Und wenn ich nicht gestern in der 7. Musterreihe den Fehler in der 4. Musterreihe entdeckt hätte, der daraufhin Folgefehler auf der Hälfte des Stücks über 3-4 Maschen hinweg verursacht hat - tja, dann könntet Ihr heute schon weitere Fortschritte bewundern. Nun ja. So ist das eben.

Dienstag, 21. September 2010

FO: Timpani. Ein Fazit.


Hier sind nun endlich die versprochenen Beweis- und Tragefotos von Timpani!

einmal fürs Foto zurechtgerückt

schöne neue Jacke, leider nur offen zu tragen
Und hier das obligatorische Fazit:
Das Muster
Ein tolles Muster! wirklich schön, und eigentlich ganz einfach. Die Jacke wird an der Verschlussblende des linken Vorderteils begonnen und quer gearbeitet; die Ärmel rund gestrickt. Die Jacke ist glatt links, mit Details in rechten und rechts-verschränkten Maschen, einfachen Zöpfen und einem Rand aus Hebemaschen. Das Komplizierteste waren sicherlich die Zierwülste an den Ärmelmanschetten - weniger wegen des Schwierigkeitsgrades, als weil sie fisselig zu arbeiten sind und ich mehrfach wirklich Angst hatte, mir die hölzerne Nadel abzubrechen... Dass die Knitpicks so spitz sind, hat aber dabei sehr geholfen! Ansonsten ist das Muster gut erklärt und leicht verständlich (wenn man Englisch kann); nur an zwei Stellen hatte ich leichte Probleme: einmal beim erwähnten Ärmelzierwulst, denn dort wird erst beim zweiten Wulst erwähnt, wie die Nadelposition sein muss (welche Nadel vorn, welche hinten ist); sowie bei der Zopfleiste an der Jackenfront - eine Tabelle, wann wo gekreuzt werden muss fand ich sehr hilfreich... war aber auch leicht zu erstellen.

Änderungen:
Ich habe verschiedene Sachen geändert, vor allen Dingen habe ich die Jacke in einem Rutsch durchgestrickt, statt wie vorgesehen zwei Teile am Rücken zusammennähen. Dafür musste ich die Zöpfe "rückwärts" stricken, also genau gegengleich zur Startseite, aber dank der Tabelle war das kein Problem - nur etwas konzentrieren muss man sich halt...
Außerdem habe ich beim Rundstricken der Ärmel insofern gemogelt, als ich sie, sobald der Manschettenzopf fertig war, nach innen gewendet habe und dann Rechtsrunden weitergestrickt habe, bis ich für die Schulterkugel abketteln musste. Geht einfach schneller...

Technik
Holla die Waldfee! Eigentlich wird ja nicht wirklich was Kompliziertes verlangt, aber Können zeigt sich eben an den einfachen Sachen. Und so habe ich erst dank Timpani entdeckt, dass ich eigentlich keine linken Maschen stricken kann (jedenfalls nicht so wie vorgesehen), aber auch, wie ich mit diesem scheinbaren Manko umzugehen habe! Jetzt weiß ich Bescheid, der Rest ist entweder bewußte Entscheidung statt unbewusstem Fehler, oder Übungssache... für das immer noch geplante Jodeldiplom zum Beispiel, wo saubere Linksmaschen mich sicherlich zum Erfolg führen werden!

Die harten Fakten:
Timpani by Connie Chang Chinchi, aus der TwistCollective Spring/Summer 2010; Größe 42 (96,5)
angefangen: 18. April 2010
fertiggestellt: 18. September 2010
Wolle: Avangard (40% Kaschmir, 40% Merino extrafein, 15% Seide, 5% Polyamid) von Hamburger Wollfabrik, taubenblau, 6fädig gefacht.
verbraucht:: 405g/1000m von einem Cone mit 600g/1500 m. 
Nadeln: Knitpicks Symphony Rundstricknadeln Nr. 3,5; Kabellänge 100 cm; Prym (?) Rundstricknadeln Nr. 5, Kabellänge 80 cm für die rechts-rund-gestrickten Teile des Ärmels
weiteres Material: Stopfnadel/dicke Sticknadel zum Vernähen
Kosten:26,40 Euro

Mehr natürlich bei Ravelry.

Sonntag, 19. September 2010

Timpani - es ist vollbracht!

Freuet Euch mit mir, denn nach tatsächlich exakt ganz genau fünf Monaten ist es nun endlich vollbracht: Timpani ist fertig! Hurra!
Fragt mich nicht, warum das so lange gedauert hat. Immerhin war ich ganz regelmäßig damit zugange, wenn ich zu Hause war. Und nichts anderes vorhatte. Niemand strickt so langsam wie ich.
Inzwischen ist es aber schon herbstlich kühl, und ich brauche diese Strickjacke, ich will endlich diese Strickjacke, und deshalb habe ich gestern die noch leicht feuchten Teile vom Spannbrett gerissen und mit dem Zusammennähen begonnen.
Zuerst die Blenden, da wo überhaupt kein Verschluss die Jacke nicht verschließen wird. (Bin mir gerade unsicher, ob das eine gute Idee ist. )
schön flach annähen
schwuppdiwupp - und fertig!
Dann die Schulternähte. Hier hatte ich einige Fehlstarts, denn es gilt ja, linke Maschen miteinander zu vernähen. Matratzenstich mit linken Maschen habe ich noch nie gemacht...
einmal hin...
...einmal her...
...rundherum das ist nicht schwer...
Schwer war es dann doch nicht, aber ob es korrekt war, das kann ich nicht sagen. Bin mit dem Ergebnis aber sehr zufrieden, daher: egal!
Schulternaht von innen
sieht doch ganz gleichmäßig aus?
Schulternaht von außen
Und vor allem: so gut wie unsichtbar!

Ab hier hat mich meine Kamera verlassen - Ihr müsst mir also ohne Bildbeweis glauben, dass ich die Ärmel eingesetzt, und richtig herum eingesetzt, und anständige Nähte produziert habe. Ärmel einsetzen lernt man ja zum Glück beim Nähen: schön auf links wenden, von außen durchs Ärmelloch ziehen und feststecken, dann geht sich das mit der möglichen Weite gut aus.
Übrigens: Respekt vor der Designerin: die Ärmel sitzen perfekt!
Und das abendliche Fernsehprogramm ging lang genug, dass ich den Kragen sehr ordentlich hinbekommen habe. Beim Norwegermarathon 1 habe ich ja meiner Meinung nach viel zu viele Maschen für die Kragenblende aufgenommen, sodass die sich ganz komisch beult. Bei Timpani musste ich ein bisserl frickeln, aber jetzt ist der Kragen prima - nur den vorgeschlagenen 3-neelde-bindoff habe ich weggelassen, das wurde bei mir irgendwie sehr klobig und dick. Ich habe den Kragen lieber flach angenäht.
Und trage heute schon den ganzen Tag die Jacke. Ich liebe sie - schön warm!
Morgen gibt es dann das abschließende Feedback und ein fertig - Tragefoto (hoffentlich).

Freitag, 17. September 2010

Timpani - das Ende naht!

Liebes Blogland!
Wahrscheinlich denkt Ihr, hier werden keine Projekte mehr gemanaged. Ziemlich lange ist hier nichts geblogt worden. Aber falsch! Auf der einen Seite ist "auf Arbeit" gerade der Beginn der Hauptsaison, sodass ich nach langen Bürotagen nicht auch noch in meiner Freizeit in den Rechner starren wollte. Auf der anderen Seite schließen sich bloggen und stricken manchmal gegenseitig aus.
Ich habe mich daher fürs Stricken entschieden, und Ihr werdet Euch sicher alle mit mir freuen: Die Ärmel des endlosen Timpani sind nun fertig!

Und während die Einzelteile ein erfrischendes Schaumbad nehmen, zeige ich Euch schon einmal, warum es so lange gedauert hat: Ich habe nämlich nach dem mißratenen  linken Ärmel doch BEIDE Ärmel noch einmal gestrickt.
Und hier seht Ihr, warum:

 mißratener Ärmel
im zweiten Versuch viel besserer Ärmel
Nicht nur ich mit dem kritischen Auge der "Schöpferin" kann hier wohl erkennen, dass der zweite Versuch viel "glatter" geworden ist (soweit man das von links Gestricktem sagen kann...) - sogar die Zunahme-Löcher sind kleiner!
mißratener Versuch: Manschette des Grauens
SO sollte das aussehen - und tut's  ja jetzt auch!
Gerade an den Details wie zum Beispiel der Manschette sieht man auch: im ersten Versuch hatte ich das mit dem provisorischen Anschlag und der Begrenzungskante ganz klar noch nicht kapiert - das ist jetzt sehr viel besser! Und die linken Maschen neben dem Zopf  sind jetzt "echte" linke Maschen, ohne verschränkte Rückseiten. Möglich, dass es nur im Direktvergleich so ins Auge springt, aber ich finde es springt.
"mißratene" Schulterkugel
großartige Schulterkugel
Auch bei der Schulterkugel - wo ja nach dem teilweise Abketteln und während der Abnahmen wieder in Reihen statt in der Runde gestrickt wurde - ist es nun hübsch glatt rechts. Die rechten Maschen sind gleichmäßiger, fester, enger und überhaupt viel schöner als die halb-verschränkten, die ich vorher falsch gestrickt hatte.
Hurra! Der "Neustart" hat sich total gelohnt - zu viel Zeit ist in die Jacke gewandert, da muß man nicht am Schluß anfangen zu hudeln.
Inwischen ist das Badewasser kalt (ok, war es vorher auch) und der Schaum verpufft - Zeit, die Einzelteile zu spülen, zu entwässern (vorsichtig in ein Handtuch wickeln) und zu spannen:
ein rechter Ärmel, ein linker Ärmel. Beide ganz schön lang.
Jacke im Prokrustes-Bett
Und morgen, wenn alles trocken ist, zusammennähen und Kragen dran!

Mittwoch, 1. September 2010

Garnteufelchen hat's vorgemacht - und Ihr könnt auch mitmachen! Macht Euren Blog CO2-neutral!

http://www.kaufda.de/umwelt/co2-neutral/banner/


So geht's:
1. Button in die Sidebar
2. Post posten
3. kaufda pflanzt einen Baum - kostenlos

Fertig! Jeder Baum ist ein Fortschritt...